Mittwoch, 25. Februar 2009

25.02.09 – Abreise…

heute ist es soweit! in ein paar stunden sitze ich im flieger nach london… ich bin extra früh aufgestanden, damit ich mich noch von allen verabschieden konnte… alle sind bereits weg, bis auf kate… sie wird jeden moment runterkommen, ich höre sie schon…

ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll… was in mir vorgeht ist schwer zu beschreiben… heiß-kalt, freude-trauer, angst-zuversicht,… eine mischung aus allem…

mein abenteuer „6 monate usa“ sind vorbei… diese reise war eines der besten dinge, die ich in meinem leben gemacht habe… ich wurde einige male gefragt, ob sie so war, wie ich es mir vorgestellt hatte… ich kann es nicht beantworten, weil ich gar keine vorstellung hatte… ich habe es auf mich zukommen lassen… was ich total unterschätzt hatte, war meine eingeschränkte körperliche fitness… das viele auto fahren war anstrengender als ich dachte… viel anstrengender… da bin ich sicher an meine grenzen gestoßen… aber auch das war eine erfahrung, die ich nicht missen möchte! und 11000km sind ja nicht wenig… die habe ich übrigens mit 5 autos zurückgelegt… die ersten 10 tage mit einem mietauto – einem chevy cobalt. dann mein erstes eigenes auto in usa – der beige mercury sable, den ich ja leider nicht lange hatte, aber sicher das beste auto war. das mietauto, was ich für 10 tage nach meinem unfall hatte war glaube ich ein lincoln. dann folgte mein zweites eigenes auto, das ich auch am längsten hatte – der ford taurus ses. und last but not least, das mietauto für die letzten 10 tage meiner reise – ein toyota yaris. alles größere fahrzeuge, als mein lupo zu hause ;-). und alle natürlich mit automatikgetriebe.

ich wurde auch gefragt, was meine hightlights auf der reise waren… auch damit kann ich nicht dienen… es waren zu viele… die reise als solches war ein einziges highlight… der weg war das ziel… das gilt nicht nur für die route 66, sondern für die ganze reise… ich habe so viele schöne dinge erlebt und so viele nette menschen getroffen! auch den unfall, gleich am ersten tag meiner route 66, sehe ich positiv… ich glaube, meine reise wäre sonst anders verlaufen…

auch das alleine reisen für so einen langen zeitraum war… spannend, interessant, aber auch nicht immer einfach! wie schon erwähnt, die route 66 würde ich nicht mehr alleine machen… aus praktischen gründen nicht: fahren, schauen, fotografieren… das alles kann sehr schwierig sein… alleine reisen jedoch jederzeit wieder ;-)… du bist gezwungen, dich sehr viel mit dir selber zu beschäftigen… und da kann schon einiges „hochkommen“… es war also auch eine sehr emotionale reise. auch diese erfahrung möchte ich nicht missen!
es ist auch ein unterschied, ob du mit 23 oder 43 jahren unterwegs bist… mit 23 war ich fast 2 jahre in usa… damals allerdings primär in lincoln und arbeitend. diese mal, 20 jahre später, primär unterwegs und just for fun. was sich natürlich auch auf meinem bankkonto bemerkbar gemacht hat, aber jeden cent, den ich für diese reise ausgegeben habe, war es wert! und ich hatte das große glück nicht in aktien, sondern in diese reise investiert zu haben! und bin heute um einige erfahrungen reicher!

was ich für pläne für die zeit „danach“ habe?... keine! ich habe gelernt – und das schon früher – jeden einzelnen tag zu genießen, nicht zu viel planen und vieles nicht zu ernst nehmen (mich selber eingeschlossen ;-)
nachdem ich auf meiner reise nun doch kein buch geschrieben habe, das ja ein bestseller geworden wäre ;-), wird es mir nicht erspart bleiben, mich irgendwann wieder einmal um einen job umzuschauen. in welcher richtung ich da suchen werde, weiß ich allerdings noch nicht… ich glaube nur, dass es nicht mehr im tourismus sein wird. aber auch das wird sich weisen… soweit es allerdings meine finanzielle situation erlaubt, möchte ich doch noch ein paar monate meiner auszeit in wien genießen.

was meinen blog (inkl. fotos) als solches betrifft, so bin ich sehr froh, dass ich diesen regelmäßig geschrieben habe… auch wenn es meistens sehr zeitaufwendig war…
und das aus mehreren gründen: zum einen, um natürlich euch zu hause auf dem laufenden zu halten ;-). einige von euch sind dadurch quasi mit auf der reise gewesen… und für einige war es eine kurze flucht aus dem alltag…
auch war er ein bindeglied zur heimat, was für mich besonders wichtig war! ich glaube, ab meinem unfall ist mir die bedeutung und die wichtigkeit erst bewußt geworden.
daher ein ganz besonderes DANKESCHÖN an EUCH, die ihr mich auf dieser reise begleitet und unterstützt habt! I couldn’t have it done without you!!! ich freue mich riesig auf das baldige wiedersehen!!!

It’s time to say goodbye now...

nachdem ich den blog in wien begonnen habe, werde ich ihn auch in wien beenden... meinen letzten eintrag werdet ihr daher morgen lesen…

bye for now,
eva

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

guten flug, pass noch schön auf dich auf in diesen letzten stunden! c u saturday ... talk to u before :-)

Andy hat gesagt…

merken: solche einträge nicht im büro lesen und dann mit tränen in den augen da sitzen, ist ja peinlich!!!
freu mich auf dich, in ein paar minuten landest du. unglaublich, wie schnell ein halbes jahr vergeht und was sich da alles tut...
dickes bussi und bald eine richtige umarmung!

Evali hat gesagt…

manu, tks! flug war gut und auch sonst alles ok... aber das weisst ja eh schon ;-) bis morgen!!!

Evali hat gesagt…

andy... ;-) yep, die 6 monate waren rückblickend gesehen schnell vorbei... aber das ist ja immer so - oder? oooxxx and c u soon!!!